PAUL GEHRIG - BIOGRAPHIE:


ENGLISH:

This wide smile, these ruffled hairs and suspenders - that's Paul! A mass of instruments which could eat hearts out of a bunch music stores - that's Paul's apartment. Paul loves instruments as like as others love stamps. But not just the ordinary instruments of a typical rock band - he loves the vintage style instruments as well. Instruments other musicians can not even name or play without fault. His cat's meow are his fender rhodes and an original Hammond organ out of the 50's. He doesn't care about sending the organ over seas. He doesn't care that its weight is triple of his weight. He even doesn't care that four men plus a bus are necessary to transport the organ to a concert. That's what he lives for; analogical, iconic and natural instruments which are keeping funk, soul and a touch of the 60's Jazz in todays digital music.


DEUTSCH:

Ein breites Grinsen, eine verstrubbelte Wuschelmähne und ein paar Hosenträger – das ist Paul. Ein Instrumentarium, das so manches Musikgeschäft vor Neid erblassen lassen würde – das ist Pauls Zuhause. Denn Paul liebt Instrumente wie andere Briefmarken. Aber nicht nur die gewöhnlichen Instrumente einer typischen Rockband, sondern auch echte Vintagestücke, die so mancher Musiker nicht einmal fehlerfrei benennen, geschweige denn spielen könnte. Sein ganzer Stolz sind ein Fender Rhodes und eine Original-Hammond-Orgel aus den 50er Jahren. Dass sie über den halben Atlantik verschickt werden musste, ungefähr das dreifache seines Körpergewichts wiegt und es vier starke Männer und einen Bus braucht, um sie zu seinen Auftritten zu bringen, stört ihn kein bisschen. Denn genau hierfür lebt Paul: für analoge, kultige und naturbelassene Instrumente, die in unserer digitalen Musikwelt noch einen Hauch von Funk, Soul und der 60s Jazz-Organ-Trios auferstehen lassen.

 

So verwundert es keineswegs, dass zu seinen Einflüssen Musiklegenden wie Ray Charles, Stevie Wonder und James Brown zählen. Doch im Gegensatz zu seinen Vorbildern konnte sich Paul nicht auf ein einziges Instrument festlegen – deshalb spielt er sie gleich alle. Bescheiden wie er ist, würde er sich wohl vor allem auf zwei einigen: Schlagzeug und Klavier. Auch wenn seine Liebe dem Jazz, Soul und Funk gilt, spielt er gerne auch stilübergreifend. Dabei ist für ihn nur eines wichtig: es muss grooven. Und das tut es automatisch, wenn Paul an den Drums oder den Tasten sitzt. Kein Wunder also, dass Paul ständig ausgebucht ist. Seine Bandengagements sind genauso umfangreich wie sein Musikequipment, denn egal, ob bei der Big Band und Dixieland Combo der Uni Bamberg oder der zwölfköpfigen Motown-Band Heatwave oder den Beatkicks, einer 60er Jahre Coverband im Stile der Beatles oder etlichen Bands mit eigenen Songs: Paul ist immer dabei, wenn es sein straffer Zeitplan zulässt. Darüber hinaus bereichert er etliche Musikprojekte wie z.B. das alljährliche Musical der Fachakademie für Sozialpädagogik mit seinem Können. Wer glaubt, Paul habe damit schon genug Raum, um sich musikalisch austoben zu können, der irrt sich. Denn in der ihm verbleibenden Zeit verbarrikadiert sich Paul in seinem Proberaum, schreibt seine eigenen Songs, nimmt alle dazu notwendigen Instrumente auf und mischt die Songs ab. Doch er ist nicht nur Studiomusiker, Arrangeur und Tontechniker in einer Person, sondern auch Schauspieler und Regisseur seiner eigenen Musikvideos.

 

Pauls vielfältige Fähigkeiten kommen nicht von ungefähr, sondern sind das Ergebnis jahrelangen Musikunterrichts, Übens, Auftretens und eines Lebens mit Musik als oberste Priorität. Dass er aber auch das nötige Talent und eine gehörige Portion Kreativität mit in die Wiege gelegt bekommen hat, erklärt, dass er oft selbst nicht so genau weiß, was er da macht. Wenn er ein Lied schreibe oder begleite, wisse er selbst manchmal gar nicht so genau, was er spiele. Er versuche auf sein Gefühl zu hören und spiele, was ihm so in die Finger käme. Sagt’s, lächelt verschmitzt und richtet die Hosenträger. „Sorry, ich muss los!“ Und weg ist er. Auf dem Weg zum nächsten Auftritt. Natürlich.